Hunde­be­geg­nung­en sind für dich der absolute Horror? Diese typischen Fehler solltest du unbedingt vermeiden

Kommt dir das bekannt vor?

Du bist mit deinem Hund im Wald spazieren. Einfach mal abschalten und durchatmen.

Doch dann siehst du in der Ferne eine Frau mit ihrem großen Hund auf dich zukommen. Deine Brust zieht sich zusammen, als du siehst wie der andere Hund sein Frauchen mit schnellen Schritten in deine Richtung zerrt.

Du weißt schon, dass dein Hund gleich wieder ausrasten wird. Und in der nächsten Sekunde passiert es…

Du bist nicht allein. So geht es vielen Hundehaltern! Diese stressigen Situationen entstehen oft durch viele kleine, aber typische Fehler. Die gute Nachricht: Wenn du diese Fehler vermeidest, wird euer Spaziergang schnell viel entspannter.

1. Fehler: Du legst einen Schritt zu und zerrst an der Leine, damit ihr schnell am anderen Hund vorbei seid.

Durch deinen schnellen Gang signalisierst du deinem Hund „Schnell! Lass uns Flüchten!“ Dein Hund wird dadurch auch angespannter und hektischer. Dabei würde er vielleicht lieber stehen bleiben, weil er mehr Zeit braucht um den anderen Hund einschätzen zu können. Vielleicht würde er auch lieber zurück gehen oder ausweichen, weil er sich von dem anderen bedroht fühlt. Wenn du diese Zeichen ignorierst und übergehst, indem du ihn weiterziehst, führst du ihn, in Situationen mit denen er total überfordert ist.

Besser: Lauf in deinem normalen Tempo weiter und bleib gelassen. Gerne unterstütze ich dich dabei.

2. Fehler: Deine eigene Unsicherheit überträgt sich auf deinen Hund

Dein Hund orientiert sich an dir und nimmt deine eigene Unsicherheit und Anspannung war. Damit zieht er für sich den Schluss, dass die Situation gefährlich sein muss und reagiert noch heftiger als er es normal tun würde.

Besser: Achte auf deine Gedanken und deine Stimmung. Gehe positiv und ruhig in Begegnungen – wenn du souverän bist, fühlt sich auch dein Hund sicherer.

3. Fehler: Du läufst mit deinem Hund frontal auf den anderen zu

Die frontale Annäherung wirkt auf viele Hunde bedrohend. Da eine frontale Annäherung schnell dazu führt, dass sich die Hunde direkt anschauen was wiederum dazu führt, dass sich die Situation immer mehr anspannt und letztendlich eskaliert. In freundlichen Hundebegegnungen nähern sich zwei Hunde niemals frontal, sondern parallel an.

Besser: Es ist gut, wenn dein Hund immer wieder den Blick abwendet. Denn bei einer freundlichen Annäherung, wird auch immer mal wieder geschnüffelt oder markiert was die Stimmung entspannt.

4. Fehler: Du hältst bei Hunde­be­geg­nung­en die Leine zu straff

Durch die straffe Leine kann dein Hund sich nicht so verhalten, wie er es sonst im Freilauf tun würde. Er wird so in seiner Kommunikation eingeschränkt was schnell zu Missverständnissen führt. Durch die straffe Leine spannt sich dein Hund noch mehr an. Er zieht und du hältst dagegen, was zu noch mehr Stress führt.

Besser: Übe mit deinem Hund an lockerer Leine zu laufen.

5. Fehler: Du versuchst das Bellen und zerren an der Leine während einer Hunde­be­geg­nung zu verbieten

Du denkst vielleicht: “Ich muss meinem Hund doch deutlich machen, dass ich das nicht möchte!“ Also brüllst du ihn an: „Hör auf! Schluss jetzt!“ So lernt dein Hund kein besseres Verhalten. Oft ist es auch so, dass das Rucken an der Leine oder den Hund anbrüllen überhaupt nichts bringt. Dein Hund versteht deine Worte nicht, aber er spürt, dass du selbst aufgeregt und gestresst bist. Entweder er bezieht das Verhalten seines Menschen auf den anderen Hund, indem er denkt: „Den muss ich vertreiben!“ und wird sich noch mehr ins Zeug legen um den anderen so schnell wie möglich zu verbellen. Oder er denkt, immer wenn ich einen anderen Hund sehe und angeleint bin, bekommt mein Mensch schlechte Laune, zieht und ruckt daran. Das wird immer unangenehm. Also wird sich dein Hund immer noch früher und noch stärker aufregen.

Besser: Helfe deinem Hund das richtige Verhalten zu zeigen. Wie das geht, zeige ich dir in meinem Kurs: Begegnungstraining.

6. Fehler: Du lässt deinen Hund nah an den anderen, damit sie sich „Hallo“ sagen können

Dein Hund sieht einen anderen Hund und zieht schon dort hin. Während du dich mit dem Hundehalter austauschst, beschnüffeln sich die Hunde und kommunizieren mit einender. Immer ist irgendwie die Leine im Weg und es kommt zu einem Leinenwirrwarr.

Wenn dein Hund schon öfter an gespannter Leine zu einem anderen Hund durfte, wird er auch bei dem nächsten Hund dorthin ziehen. Denn wenn der Hund lernt, dass jeder Kontakt „Super! Party!“ bedeutet, wird er schon, sobald er nur einen anderen Hund sieht, total aufgeregt sein. Doch genau das mag nicht jeder. So wie du sicher auch nicht jedem in der Stadt die Hand schütteln möchtest. Durch die Leine können die Hunde aber auch nicht einfach weg gehen, wodurch es schnell zu Konflikten an der Leine kommt.

Besser: Es ist ganz wichtig, dass dein Hund lernt, entspannt an anderen Menschen und Hunden vorbeizugehen.

7. Fehler: Du deutest die Körpersprache deines Hundes nicht richtig

Dein Hund fängt plötzlich an intensiv zu schnüffeln, weicht aus oder wird langsamer, oder dreht den Kopf weg. Du denkst: “Ach der ist nur schüchtern.“ oder: „Er ist zu abgelenkt. Mein Hund hat den anderen noch gar nicht wahrgenommen.“ Nein! Er kommuniziert bereits mit dem anderen Hund und sagt ihm, „Ich will keinen Ärger mit dir haben.“ Dein Hund zeigt höfliches Verhalten. Wenn du jetzt allerdings diese Signale ignorierst und weiter gehst, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Situation eskaliert.

Besser: Nimm diese Zeichen wahr und gib deinem Hund die Unterstützung, die er braucht.

Das klingt ja alles schön und gut, aber du wünschst dir noch Unterstützung, wie du das alles in die Praxis umsetzen kannst? Ich zeige dir, wie du in Hundebegegnungen gelassen und souverän bleiben kannst und es schaffst auf die Körpersprache deines Hundes einzugehen. All das und noch mehr üben wir in meinem Kurs „Begegnungstraining“.

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